Gesunde Zähne? - Gesunder Rücken!                                                                        

Sicher haben auch Sie Ihre regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt für dieses Jahr schon absolviert. Sie haben die empfohlenen professionellen Zahnreinigungen hinter sich gebracht und Sie haben mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt alle Zweifel bezüglich Ihrer Zahngesundheit besprochen und ausgeräumt.

Aber haben Sie auch über Ihre Nacken - Schulterschmerzen, Ihre Rückenprobleme oder Ihre schmerzende Hüfte mit Ihrem Zahnarzt gesprochen??

Sie fragen sich, was Ihren Zahnarzt das anginge? – Nun, sehr häufig sind unausgewogene Kontaktbeziehungen zwischen den Zähnen die Auslöser für solche und andere Beschwerden.

Mögliche Ursachen für eine ungleichmäßige Abstützung der Zahnreihen aufeinander sind vielfältig:
Kindliche Zahnfehlstellungen,
Zahnwanderungen infolge unversorgter Zahnlücken oder durch Parodontitis,
Verschiebungen durch Zähneknirschen oder nach Verletzungen,
Asymetrische Gebißabnützung z.B. durch Angewohnheiten (Parafunktionen)
Nicht abgeschlossene kieferorthopädische Behandlungen,
Veränderungen der Zahnhöhe durch Füllungen oder Überkronung,
Nicht zuletzt Summationseffekte durch sehr viele Zahnreparaturen über viele Jahre.

Vielleicht erinnern Sie sich: Sie haben eine neue Füllung oder eine neue Krone bekommen. Sie mußten sich eine Weile daran „gewöhnen“.
Den dumpfen Druck im Kopf und das Ziehen im Hals haben Sie auf´s Wetter geschoben….

Tatsächlich belegen wissenschaftliche Studien, daß schon durch eine einzige, nur minimal zu hohe Füllung das Gleichgewicht der Muskelkräfte im Kiefer- und Kopfbereich völlig durcheinandergerät.
Insbesondere wird dadurch die Symmetrie der Kiefergelenke gestört, was zu reflektorischen Muskelverspannungen führt. Der Körper versucht, durch einseitig erhöhte Muskelanspannung die Verschiebung auszugleichen. Es wird ein „automatisches“ Zähnepressen ausgelöst. – Der Fremdkörper, das Hindernis soll weggebissen werden. Diese Verspannungen setzen sich über Hals-, Rücken- und Brustmuskulatur in den ganzen Bewegungsapparat fort. Da der Mensch ein äußerst anpassungsfähiges „Gewohnheitstier“ ist, erfaßt er die ursprüngliche Veränderung seiner Verzahnung bald nicht mehr und leidet einige Wochen später erst unter den Rücken- oder Hüftschmerzen.
Durch Ausbildung einer muskulären Verspannungskette kann es bis zum Beckenschiefstand kommen. -Festgestellt meist als unterschiedliche Beinlängen!
Oder die Halsseite und die Schulter schmerzen, auch das eine Folge der Muskelverspannungen. Hier kann Ihr Zahnarzt helfen:

Der Bißfehler muß korrigiert werden, die symmetrische, zentrierte Stellung der Kiefergelenke wiederhergestellt werden. Meist ist zum Lösen der Verspannungen eine Aufbißschienen - Behandlung nötig. Dabei ist entscheidend wichtig, daß eine exakte, auf 1/100 Millimeter genau justierte Schiene hergestellt wird, die eine harmonische, spannungsfreie Bißabstützung ermöglicht. (Eine nicht justierte Schiene kann die Beschwerden verschlimmern!)
Dazu ist eine genaue Funktionsanalyse unabdingbar notwendig.
Hilfreich ist dabei die enge Zusammenarbeit mit Osteopath bzw. Physiotherapeut die helfen können, die Verspannungen zu lösen und die Ursachen der Beschwerden zu objektivieren.

Manchmal führen auch Störungen am Bewegungsapparat zu verschobenen Bißverhältnissen. Oft ist das für den Zahnarzt nicht leicht zu erkennen!
In hartnäckigen Fällen muß ein speziell ausgebildeter ganzheitlich denkender Orthopäde hinzugezogen werden. Denn natürlich kommen nicht alle Beschwerden des Bewegungsapparates von den Zähnen!

Mit Hilfe der herausnehmbaren Kunststoff-Aufbißschienen kann die „Idealverzahnung“ simuliert werden. Die effektivste Wirkung wird durch ganztägiges Tragen erreicht.

Wenn sich die ermittelte Kieferposition bewährt und als richtig bestätigt hat, kann der Zahnarzt durch Korrektur der Zähne dieselbe Abstützungsposition einstellen, so daß diese auch ohne Aufbißschiene beim Schließen der Zahnreihen eingenommen wird.

Das Ziel ist, daß nach der Korrektur alle Seitenzähne gleichzeitig und gleich fest aufeinander treffen, ohne daß es zu einer Verschiebung der Kiefergelenke aus Ihrer Zentrallage kommt.

Diese diffizile Rekonstruktion erfordert viel Erfahrung des Behandlerteams und Geduld auf Seiten des Patienten.

Eine ausgeglichene Bißlage ist der Schlüssel zu einer ausgewogenen Körperstatik insgesamt. Eine ausgewogene Körperstatik wiederum reduziert maßgeblich das Risiko belastungsbedingter Verschleißschäden,- nicht nur für Sportler und Arbeiter sondern ebenso am Schreibtisch, Bildschirmarbeitsplatz oder in „stehenden“ Berufen!

 

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